Einleitung
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind als Folgeerkrankungen der Atherosklerose (Arterienverkalkung) die häufigste Krankheits- und Todesursache in der Bundesrepublik Deutschland. Rauchen, Diabetes mellitus, Übergewicht, Bluthochdruck und bestimmte Fettstoffwechselstörungen, zumeist gekennzeichnet durch ein zuviel an LDL-Cholesterin, sind die Hauptrisikofaktoren, die zur Atherosklerose führen. Bei vielen Menschen ist neben einer ungesunden Lebensweise (z.B. mangelnder Bewegung) in erster Linie die falsche Ernährung an der Entwicklung dieser Risikofaktoren beteiligt.
Zumeist treten Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems in den mittleren Lebensjahren auf. Doch durch das frühzeitige Entdecken dieser Risikofaktoren und durch gezielte Vorsorge im frühen Kindesalter, zu der insbesondere eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise in der Familie gehört, kann dem Auftreten dieser Erkrankungen zumeist rechtzeitig begegnet werden.
So ist es immer empfehlenswert auch den LDL-Cholesterinwert eines Kindes bestimmen zu lassen (hierzu reicht bereits ein Tropfen Blut aus der Fingerkuppe), ganz besonders dann, wenn es in der Familie Hinweise auf das Vorhandensein von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt, z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall bei Männern vor dem 55. und bei Frauen vor dem 65. Lebensjahr.
Sollten in der Familie bisher keine dieser Anzeichen vorhanden sein, empfiehlt es sich, bei einem Kind ab dem 10. Lebensjahr den Gesamt- und LDL-Cholesterinwert einmal bestimmen zu lassen.