Einleitung
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind als Folgeerkrankungen der Atherosklerose (Arterienverkalkung) die häufigste Krankheits- und Todesursache in der Bundesrepublik Deutschland. Rauchen, Zuckerkrankheit, Übergewicht, Bluthochdruck und bestimmte Fettstoffwechselstörungen, zumeist gekennzeichnet durch ein zuviel an Cholesterin, sind die Hauptrisikofaktoren, die zur Atherosklerose führen. Bei vielen Menschen ist neben einer ungesunden Lebensweise (z.B. mangelnder Bewegung) in erster Linie die falsche Ernährung an der Entwicklung dieser Risikofaktoren beteiligt.
Zumeist treten Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems in den mittleren Lebensjahren auf. Doch durch das frühzeitige Entdecken dieser Risikofaktoren und durch gezielte Vorsorge im frühen Kindesalter, zu der insbesondere eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise in der Familie gehört, kann dem Auftreten dieser Erkrankungen zumeist rechtzeitig begegnet werden.
So ist es immer empfehlenswert auch den Cholesterinwert Ihres Kindes bestimmen zu lassen (hierzu reicht bereits ein Tropfen Blut aus der Fingerkuppe), ganz besonders dann, wenn in Ihrer Familie Hinweise auf das Vorhandensein von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorliegen, z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall.
Sollten in Ihrer Familie bisher keine dieser Anzeichen vorhanden sein, empfiehlt es sich, bei Ihrem Kind ab dem 10. Lebensjahr den Cholesterinwert einmal bestimmen zu lassen. Dieser Wert setzt sich aus dem sogenannten guten HDL-Cholesterin (das HDL kann nicht hoch genug sein) und dem ungünstigen LDL-Cholesterin (sollte möglichst niedrig sein) zusammen.